Dirty Pictures, Forentreffen im Zeichen des Italowesterns

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Die [size=12pt]Die Harten Kerle[/size] (wie wir mal von einem geschätzten DVD Label tituliert wurden.) von Dirty Pictures haben sich für ihren nächsten Überfall was besonderes einfallen lassen!

Und zwar fallen wir am 8.3 ins “KOMM KINO” von Nürnberg ein! Mit fetter Beute dabei!

Das sind seltene auf DVD unveröffentlichte "Italowestern"auf 35 mm, die wir hier zusammen auf unseren Beutezügen in unserem Besitz brachten und nun der Öffentlichkeit präsentieren wollen.
Vielleicht kommt einer der Filme demnächst auf Dvd, vielleicht auch nie!!! Deshalb lasst euch die Chance nicht entgehen!

Da noch entschieden wird, welche Filme aus unserem Bestand gezeigt werden (natürlich werden wir schon die besten raussuchen), gibt es die Ankündigung was nun genau gezeigt wird, erst in den nächsten Tagen!
Der genaue Ablauf wird auch noch bekannt gegeben :wink:

Aber der Termin steht, alle Leute hier sind eingeladen daran teil zu nehmen! Da hier doch ab und an mal ein Paar deutsche User rein schauen und es Italowestern von großer Leinwand nicht alle tage gibt…
Hoffe doch das ist erlaubt hier meine Werbung :stuck_out_tongue:

Wir würden uns auf ein zahlreiches Kommen freuen!!!

LG,
das “Dirty Pictures” Team!

www.dirty-pictures.de
www.kommkino.de

WIR ZEIGEN :

Oklahoma John - Der Sheriff von Rio Rojo
(2. Dirty Pictures Forentreffen)

BRD/I/E 1965, 86 Min., dF, 35mm, R.: Jaime Jesús Balcázar, Roberto Bianchi Montero

Samstag 8.3. um 17:00

Eintritt: 5,-

Oklahoma John heißt der neue Sheriff eines kleinen Städtchens, der den Posten seines ermordeten Vorgängers übernimmt.
Bei seinen Nachforschungen zu dessen Tod macht er sich nicht nur eine Menge Feinde, sondern er stößt außerdem auf einen weiteren ungeklärten Mord.
Bei „Oklahoma John – Der Sheriff von Rio Rojo“ (Il ranch degli spietati) handelt es sich um einen raren, frühen Genrevertreter aus dem Jahr 1964.Laut Expertenmeinung sogar um „one of the most obscure Eurowesterns in history” (Quelle:Spaghetti Western Database).
Nicht nur in Deutschland wurde diese italienisch-spanisch-deutsche Koproduktion nach der Kinoaufführung 1966 nicht mehr ausgewertet. Wir zeigen eine der letzten erhaltenen Kopien.

Sein Steckbrief ist kein Heiligenbild
(2. Dirty Pictures Forentreffen)

El Hombre que mató a Billy el Niño) E/I 1967, 85 Min., dF, 35mm, R.: Julio Buchs

Samstag 8.3. um 21:15 (im Filmhaussaal)

Eintritt: 5,-

“Man spürt, dass das kein kleiner, kurzer B-Western hätte werden sollen, sondern ein großes Zweieinhalb-Stunden-Epos, nüchtern und doch “klein”, also schlicht, erzählt, aber auch mit dem Hauch einer großen Tragödie um den Teufelskreis der geraubten und sich stets erfolglos selbst reproduzierenden Unschuld. Buchs hat versucht, all das trotzdem in diesen kleinen Film zu pressen und ausnahmsweise – denn wie oft passiert das schon? – gereicht ihm das dank der beinahe beängstigend konzentrierten Präzision seiner glasklaren und unauffällig formalpsychologischen mise-en-scène nicht zum Nachteil, sondern lässt den Film seinem äußerlichen Korsett entfliehen und den gedrungen manischen Peter Lee Lawrence tatsächlich zum aus dem Paradies vertriebenen Engel transformieren. Die Sequenz, in der er zu Beginn sein Bad in einem Fluss unterbricht und seiner unsittlich bedrängten Mutter zur Hilfe eilt, gleicht einem rabiat erzwungenen Initiationsritual: Halbnackt steht er über der Leiche des Angreifers, makellos, schön und beschmutzt. Und genau so schlägt er kurz darauf bei Pat Garrett auf – zumindest für einen kurzen Augenblick blitzt hier die Überlegung einer homoerotischen Komponente im Verhältnis der beiden auf. In Sam Peckinpahs Macho-Weeper PAT GARRETT AND BILLY THE KID hat das selbstverständlich nicht stattgefunden. Was vielleicht nicht völlig unsinnig ist, sind diese beiden Figuren doch in Buchs’ Film trotz ihrer äußeren Idealisierung im Grunde noch leerer und dringlicher in ihrer panischen Selbstausfüllung, die in den Gänsehaut induzierenden letzten 15 Minuten des Films die Leinwand zu sprengen droht. Ein Film, der in vielen Momenten die Qualitäten eines späten Samuel Fuller besitzt.” (Christoph Draxtra, http://www.eskalierende-traeume.de[/url])

Die Sieben aus Texas
(2. Dirty Pictures Forentreffen)

Antes llega la muerte) E/I 1964, 94 Min., dF, 35mm, R.: Joaquín Luis Romero Marchent

Samstag 8.3. um 23:15 (im Filmhaussaal)

Eintritt: 5,-

Ein kleines Städtchen im Westen. Clifford (Jesus Puente) erfährt vom Arzt, dass seine Frau Mary (Gloria Milland) schwer erkrankt ist. Die einzige Hoffnung besteht in einer Operation, die aber nur in einer besser ausgestatteten Praxis und mit besser ausgebildeten Ärzten möglich ist. Die nächste Stadt, die diese Bedingungen erfüllt, ist Laredo. Der Weg dorthin führt jedoch durch das Gebiet aufständischer Indianer und durch die Wüste. Clifford verkauft sein gesamtes Hab und Gut und versucht eiligst einen Treck zusammenzustellen. Der erfahrene Kutscher Rogers (Paco Sanz) ist schnell engagiert. Beim Rest der Mannschaft kann Clifford in der Kürze der Zeit nicht wählerisch sein. So schart er einen wilden Haufen um sich, mit dem er die gefährliche Reise bestehen möchte.

Dieser zusammengewürfelte Trupp, der zur Begleitung engagiert wird, bildet den Ursprung für eine Unzahl von über Kreuz verlaufenden Freund- und Feindschaften, gegenseitigem Misstrauen, unterschiedlichen Interessen und aus der Not geborenen Abhängigkeiten.

Wie oft bei spanischen Frühwestern haben wir es auch hier mit einem Exemplar zu tun, das jede Menge Drama, Verwicklungen und auch Kitsch bietet. Immerhin ist man den größten Fallstricken der Peinlichkeit aus dem Weg gegangen: Haarsträubende Kinder gibt es zum Glück keine und der Indianerangriff ist auch eher kurz gehalten. DIE 7 AUS TEXAS nimmt dabei trotz der Laufzeit von unter 90 Minuten aber fast schon epische Züge an. Der Weg zur nächstgelegenen größeren Stadt führt etwas unglaubwürdig über verschneite Berge, durch Indianergebiet und durch eine scheinbar endlose Sandwüste, was dem Film aber eine gewisse Größe verleiht. (Auszug [url=http://dirtypictures.phpbb8.de/italowestern-f7/die-aus-texas-marchent-t3916.html?hilit=texas]„ephedrino“http://www.eskalierende-traeume.de - DirtyPictures)

lg reggie

Sounds great! 3 lesser known spags from 35mm. I’ll try and be there. 8)

coole sache

Der Kölner Filmclub 813 startet ab dem 19. Februar 2016 eine Reihe mit monatlichen Italowestern Double-Features. Den Auftakt machen unter dem Motto “Vergessene Genreperlen - 2x Hunter im Italowestern”, Enzo Peris “Drei Pistolen gegen Cesare” (3 pistole contro Cesare, 1967) mit Thomas Hunter, James Shigeta und Nadir Moretti, sowie Giuliano Carnimeos “Ringo - Such Dir einen Platz zum Sterben” (Joe… cercati un posto per morire!, 1968) mit Jeffrey Hunter, Pascale Petit und Giovanni Pallavicino. Die Kopien stammen aus dem Dirty Pictures Filmarchiv, welches bei Erfolg allumfassend vorgeführt werden soll.

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Feine Sache…bin als “Betreuer” des DP Archivs natürlich dabei.
Schaut sonst noch wer von hier vorbei?
Vor allem “Cesare” sollte man sich nicht entgehen lassen. Die deutsche Kinofassung ist zwar um 10min gekürzt, aber dafür ist die 35mm Kopie in einem traumhaften Zustand

Schade zu weit weg… aber geile Sache!

Der Filmabend war ein toller Erfolg.
Über 40 Gäste waren da.
Für zwei Italowestern aus der zweiten oder dritten Reihe nicht schlecht!
Hat Spaß gemacht :smiley:
Hier aus dem Forum war aber scheinbar niemand da, oder hat sich zumindest nicht zu erkennen gegeben. :wink:

Am 18.03. folgt das nächste Double Feature, diesmal ganz im Zeichen Alberto De Martinos.
Mehr dazu in Kürze.

Wenn sich ein Reisestipendium nach Koeln organisieren laesst, komme ich das naechste mal :wink:

Die Runde 2:

Freitag 18.3.2016 – 20 Uhr[/b]
Dirty Pictures präsentiert …
Die gnadenlose Welt des Italowestern – Alberto De Martinos Frühwerke

100.000 DOLLAR FÜR RINGO
(CENTOMILA DOLLARI PER RINGO)
I/E 1965 – DF – 94 Min. – 35mm
Regie Alberto De Martino
Buch Guido Zurli, Alfonso Balcazar, Alberto De Martino
Kamera Federico G. Larraya – Musik Bruno Nicolai
Mit Richard Harrison, Fernando Sancho, Gérard Tichy, Luis Induni, Eleonara Bianchi

»Der erfahrene Revolverheld Ringo kommt nach Rainbow Valley, das von der Gang um Tom Sherry beherrscht wird. Außerdem hat Sherry vor sieben Jahren eine Frau getötet; der Mord wurde den Indianern angelastet. Derzeit liefert er zum Schein zweitausend Gewehre für 100.000 Dollar an einen mexikanischen General.«
(Wild Coyote)

Der erst kürzlich verstorbene Alberto De Martino (1929-2015) gehört sicherlich zu den umtriebigen italienischen Filmregisseuren seiner Zeit. Quasi in jedem angesagten Genre
– Peplum, Eurospy, Poliziottesco, Giallo – war er zu Hause, und seine Werke erfreuen sich bis heute großer Beliebtheit.

»Zwar ein in Inszenierung und Geschichte konventioneller Western, aber mit komplexer Entwicklung und mit Können und effizientem […] Rhythmus auf die Leinwand gebracht; gute Fotografie und Musik helfen ebenfalls.«
(Segnalazioni cinematografiche, 1966)

VERGELTUNG AM WICHITA-PASS
(GLI EROI DI FORTH WORTH)
I/E 1964 – DF – 96 Min. – 35mm
Regie Alberto De Martino
Buch Eduardo M. Brochero, Erno Bistolfi
Kamera Eloy Mella – Musik Carlo Rustichelli, Manuel Parada
Mit Edmund Purdom, Paul Piaget, Ida Galli, Monica Randall, Eduardo Fajardo

»Im amerikanischen Bürgerkrieg versucht eine versprengte Gruppe von Südstaatlern vergeblich, sich mit Hilfe der Apachen aus der Umklammerung durch die Truppen der Nordstaaten zu befreien.«
(Filmdienst)

VERGELTUNG AM WICHITA-PASS wurde 1964 etwa zeitgleich mit dem späteren Genrebegründer und Meilenstein FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR gedreht. Zu einem Zeitpunkt also, als das Genre Italowestern noch gar nicht geboren war und sich europäische Regisseure, inspiriert und ermutigt durch den Erfolg der deutschen Karl-May-Welle, erstmalig am Westerngenre versucht haben. Alberto De Martinos Gehversuch ist daher noch sehr stark vom klassischen amerikanischen Kavalleriewestern beeinflusst und hat wenig mit dem späteren Stil des Italowestern gemein.

»Ein Western der internationalen Sonderklasse« (deutsches Kinoplakat), der heute in einer raren, aber gut erhaltenen Kopie zu sehen ist.

Als “Überraschung” werden noch 1-2 Preise verlost.

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Wer noch überlegt am Freitag vorbeizsuchauen, hier ein kleiner Anreiz:
Es werden mehrere dvds von “100.000 Dollar für Ringo” verlost.
Mit ein wenig Fachwissen könnte man das Eintrittsgeld also schnell wieder “raus haben” :wink:

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AB IN DIE DRITTE RUNDE!

Ort: Filmclub 813 in Köln:

Freitag 22.4.2016 – 20 Uhr
Dirty Pictures präsentiert …
Die gnadenlose Welt des Italowestern – Double Feature: Die Blütezeit des Genres 1967

EINE KUGEL FÜR MACGREGOR
(SETTE DONNE PER I MACGREGOR)
I/E 1967 – DF – 91 Min. – 35mm
Regie Franco Giraldi
Buch Fernando Di Leo, Enzo Dell’Aquila, Paolo Levi, José María Rodríguez
Kamera Alejandro Ulloa – Musik Ennio Morricone
Mit David Bailey, Agata Flori, Leo Anchòriz, George Rigaud

»Sieben Schottenbrüder und sieben rothaarige Irentöchter im Kampf gegen einen von Zahnschmerzen gequälten Räuberhauptmann und seine Bande. Erheiternde, komisch-ironische Westernkomödie. (Sequel von DIE 7 PISTOLEN DES MCGREGOR).«
(Lexikon des Internationalen Films)

Eine Kugel für MacGregor ist ein aufwendig inszenierter Italowestern aus der Blütezeit des Genres. Typische Brutalitäten stehen im hervorragenden Einklang mit komödiantischen Elementen. Die Filmmusik stammt von niemand geringerem als dem diesjährigen Oscar-Preisträger Ennio Morricone. In Deutschland wurde der Film lediglich 1968 im Kino aufgeführt. Wir zeigen eine der letzten erhaltenen 35mm-Kopien. Die deutsche Synchronisation sorgt für zusätzliche Stimmung.

BUCCAROO – GALGENVÖGEL ZWITSCHERN NICHT
(BUCKAROO – IL WINCHESTER CHE NON PERDONA)
I 1967 – DF – 81 Min. – 35mm
Regie Adelchi Bianchi
Buch Leo Romano Scucciuglia, Adelchi Bianchi
Kamera Oberdan Trojani – Musik Lallo Gori
Mit Dean Reed, Monika Brugger, Livio Lorenzon, Ugo Sasso

»Der gierige Lash besitzt fast sämtliche Minen im Umkreis der kleinen Stadt New Tuscosa. Grund dafür ist, dass er die vorigen Besitzer unter Druck gesetzt hat, damit sie ihm die Minen zu einem Spottpreis verkaufen. Nur der alte Johnny McKenzie widersetzt sich dem fiesen Lash und seinen Hampelmännern; doch er steht auf verlorenem Posten, bis ein mysteriöser Fremder in der Stadt auftaucht. […]

BUCKAROO – IL WINCHESTER CHE NON PERDONA ist nicht nur Bianchis erster Western, den er in Szene gesetzt hat, sondern gleichzeitig auch seine letzte Arbeit als Regisseur überhaupt. Adelchi Bianchi hat mich mit diesem kleinen Streifen positiv überrascht und eine solide Arbeit abgeliefert, denn man wird hier durchaus ordentlich unterhalten. [Das] ist ein durchaus sympathisches kleines Filmchen, das den Zuschauer zu keiner Zeit langweilt. Dafür sorgen eine routinierte Inszenierung, ein paar gute Darsteller und eine schwungvolle Musik«
(Nerofranco @ http://www.dirtypictures.de)

Sonderveranstaltung: 8,13 €

Auch diesmal wird es wieder etwas zu gewinnen geben!

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Auf geht’s in die VIERTE RUNDE mit Fernando Sancho! :sunglasses:

Freitag 20.5.2016 – 20 Uhr
Ort:Filmclub 813 in Köln
Dirty Pictures präsentiert …
Die gnadenlose Welt des Italowestern – Double Feature: Fernando Sancho

DIE 7 AUS TEXAS
(ANTES LLEGA LA MUERTE)
I/E 1964 – DF – 94 Min. – 35mm
Buch & Regie Joaquín Luis Romero Marchent
Kamera Fausto Zuccoli – Musik Riz Ortolani
Mit Paul Piaget, Fernando Sancho, Robert Hundar, Gloria Milland

»Ein kleines Städtchen im Westen. Clifford (Jesus Puente) erfährt vom Arzt, dass seine Frau Mary (Gloria Milland) schwer erkrankt ist. Die einzige Hoffnung besteht in einer Operation, die aber nur in einer besser ausgestatteten Praxis und mit besser ausgebildeten Ärzten möglich ist. Die nächste Stadt, die diese Bedingungen erfüllt, ist Laredo. Der Weg dorthin führt jedoch durch das Gebiet aufständischer Indianer und durch die Wüste …«
(Ephedrino, Dirty Pictures)

Dieses frühe spanische Westerndrama wurde noch vor dem Genrebegründer FÜR EINE HANDVOLL DOLLAR gedreht und lief gute anderthalb Monate früher in den deutschen Kinos an. Das Budget war für damalige Verhältnisse recht hoch und der Film weist teilweise schon epische Züge auf. Die schöne spanische Landschaft kommt in der äußerst raren, aber farblich top erhaltenen 35mm-Kopie sehr gut zur Geltung.

DIE TODESMINEN VON CANYON CITY
(L’UOMO CHE VIENE DA CANYON CITY)
I/E 1965 – DF – 82 Min. – 35mm
Regie Alfonso Balcazár
Buch Adriano Bolzoni
Kamera Aldo Scavarda – Musik Angelo Francesco Lavagnino
Mit Robert Woods, Fernando Sancho, Luis Dávila, Gérard Tichy, Loredana Nusciak

»Den beiden Kumpels Red und Carrancho gelingt nach dem Ausbruch aus dem Gefängnis die Flucht über die Grenze nach Mexiko. Dort angekommen heuern sie bei dem Minenbesitzer Barton als Arbeiter an, mit grundverschiedenen Aufgaben allerdings. Red arbeitet als Killer und Carrancho als Koch. […] Alfonso Balcázar inszenierte den Streifen recht ordentlich und schwungvoll mit jeder Menge Actionszenen und einigen Brutalitäten. […] Der Film wird natürlich getragen von einem hervorragenden und bestens gelaunten Fernando Sancho, der vor allem als selbsternannter General so richtig aufdrehen darf …«
(Nerofranco, Dirty Pictures)

DIE TODESMINEN VON CANYON CITY war lange Zeit ein sehr gesuchter Italowestern. Wir zeigen eine der letzten erhaltenen 35mm-Kopien, die leider kaum noch Farben enthält. Den Filmgenuss mit Fernando Sancho in Höchstform wird das aber hoffentlich nicht trüben.

Sonderveranstaltung: 8,13 €

Als Bonus gibt es wieder eine rare 35mm Vorschau!

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So, bevor es in die Sommerpause geht, stehen noch zwei Veranstaltungen im Juni an.
Mal sehen, ob die Reihe im Herbst weiter fortgesetzt wird…wäre schön, wenn reichlich Besucher als “Argument” erscheinen :wink:

Mittwoch 15.6.2016 – 20 Uhr
Ciné-Club: Henri Verneuil
SAN SEBASTIAN
(LA BATAILLE DE SAN SEBASTIAN)
F/I/MEX 1968 – DF – 115 Min. – 35mm
Regie Henri Verneuil
Buch Serge Gance, Miguel Morayta, Ennio De Concini Literaturvorlage William Barby Faherty
Kamera Armand Thirard – Musik Ennio Morricone
Mit Anthony Quinn, Anjanette Comer, Charles Bronson, Sam Jaffe

Mexiko, 1743: Der Bandit Léon Alastray (Anthony Quinn) gerät auf der Flucht vor der Regierung in das Dörfchen San Sebastian und wird dort fälschlicherweise für einen Priester gehalten. Die Einwohner bitten ihn um Hilfe gegen den Terror der Yaqui-Indianer, und werden schon bald vom falschen Geistlichen zum großen Kampf gerüstet.

»Der Streifen hat die typischen Stärken und Schwächen des Monumentalfilms, schöne Landschaftsaufnahmen der hügeligen Wüste, bewegte Totalen von brillant inszenierten Kämpfen, aber auch übertrieben melodramatisch wirkende Großaufnahmen, ornamentalen Schwulst und kommerzielle Klischees […]. Die Handlung ist ganz auf Anthony Quinn zugeschnitten. Überzeugend und unterhaltsam spielt er den Außenseiter mit der wilden Schale und dem milden Kern, der zur rechten Zeit auch durch passiven Widerstand zu gewinnen weiß.«
(Film-Dienst)

Als Bonus wird mindestens ein rarer 35mm Trailer eines Italowestern gezeigt!!!

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Freitag 24.6.2016 – 20 Uhr
Dirty Pictures präsentiert …
Die gnadenlose Welt des Italowestern – Raritäten aus dem Adria-Archiv

DIE SATANSBRUT DES COLONEL BLAKE
(SETTE WINCHESTER PER UN MASSACRO)
I 1967 – DF – 93 Min. – 35mm
Regie Enzo G. Castellari (als E.G. Rowland)
Buch Enzo G. Castellari, Tito Carpi
Kamera Aldo Pennelli – Musik Francesco De Masi
Mit Edd Byrnes, Guy Madison, Thomas Moore, Louise Barret

Der Adria Verleih ging Ende der 70er Jahre Pleite und alle Kopien des Lagers wurden vernichtet. Zum Glück konnten einige wenige Kopien durch private Sammler gerettet werden. Für die Auswertung im Fernsehen und auf Video wurden die Filme neu synchronisiert und zum Teil auch mit einer anderen Musik unterlegt. Nach 40 Jahren zeigen wir die verloren geglaubten Original-Synchronfassungen.

Texas 1867: Der fanatische Südstaaten-Colonel Thomas Blake geht seinem blutigen Handwerk auch nach dem Ende des Bürgerkriegs unbeirrt nach. Mit seiner Bande brutaler Outlaws überfällt und tötet er jeden, dem er begegnet. Da taucht ein geheimnisvoller Fremder auf, der behauptet, das Versteck der Armeekasse zu kennen. Er und Blake schließen einen Pakt, doch auch seine Männer bestehen auf der Beute …

Die erste offizielle Regiearbeit von Enzo G. Castellari, der dem Italo-Western mit KEOMA ein spätes Denkmal setzte.

»In schöner Landschaft gefilmt, mit klugen Pausen zum Spannungsaufbau versehen gehört der recht gute Film zu den ehrenvollsten Exemplaren seines Genres, die in letzter Zeit gedreht wurden.«
(Il Resto di Carlino, 1968)

DER MANN, DER KAM, UM ZU TÖTEN
(L’UOMO DALLA PISTOLA D’ORO)
I/E 1966 – DF – 85 Min. – 35mm
Regie Alfonso Balcázar
Buch Alfonso Balcázar, Giovanni Simonelli, José Antonio de la Loma
Kamera Mario Capriotti, Stelvio Massi – Musik Angelo Francesco, Lavagnino
Mit Carl Möhner, Luis Dávila, Fernando Sancho, Gloria Milland

»Für Doc Malvin (Carl Möhner), genannt ›Die magische Hand‹, läuft’s zur Zeit relativ beschissen: Abgestiegen vom bekannten Chirurgen zum saufenden Berufsspieler, legt er in Notwehr einen jungen Heißsporn um, der ihn der Falschspielerei bezichtigt. Prompt werden zehn Riesen Kopfgeld ausgesetzt, die den knallharten Kopfgeldjäger Slade (Luis Dávila) auf den Plan rufen. […]

Alles in allem haben wir es mit einem straff und ohne nennenswerte Durchhänger inszenierten Durchschnittswestern zu tun, der sogar gut unterhält. Unter den Darstellern möchte ich vor allem vor Umberto Raho den Hut ziehen, der für meinen Geschmack allerdings eindeutig zu wenig Screentime bekommt: Auch die Figur des schmierigen Bürgermeisters hätte eine etwas detailliertere Zeichnung verdient. Fernando Sancho bietet eine solide Performance als Sado-Operetten-Mex. Gute Kameraarbeit und Atmo sowie eine recht raue, humorlose Gangart runden die Schose ab.«
(http://www.film-maniax.de)

Sonderveranstaltung: 8,13 € / 7,13 € / 6,13 €

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Die Sommerpause ist bald vorbei, und es geht fulminant weiter:

Location: Filmclub 813 Köln http://www.filmclub-813.de

Freitag 28. Oktober 2016 - 20 UHR
Dirty Pictures präsentiert…
Die gnadenlose Welt des Italowestern – Raritäten aus dem Cinerama Verleih

Der Cinerama Verleih schlitterte bereits im Jahr 1977 in die Pleite, 35mm Kopien aus dem Archiv sind daher bis heute unter Sammlern sehr begehrt. Wir zeigen zwei lange verschollen geglaubte Italowestern. Auf Grund des Alters und der Seltenheit der Kopien bitten wir zu berücksichtigen, dass der Zahn der Zeit bereits ein wenig an den Farben genagt hat.

SEIN STECKBRIEF IST KEIN HEILIGENBILD
EL HOMBRE QUE MATÓ A BILLY EL NINO
I/SP 1967, DF, 85 Min., 35mm
Regie Julio Buchs
Buch Julio Buchs, Federico de Urrutia, Carlo Veo Kamera Miguel F. Mila Musik Gianni Ferrio Darsteller Peter Lee Lawrence, Fausto Tozzi, Dyanik Zurakowska, Gloria Milland, u.a.

Der junge Billy (Peter Lee Lawrence) gerät auf die schiefe Bahn, nachdem er seine Mutter vor einer drohenden Vergewaltigung rettet und den Peiniger dabei von hinten ersticht.
Nach seiner Flucht wird er zum Pferdedieb, zum Revolverhelden, zum Desperado. Das Schicksal nimmt seinen Lauf…

Hinter dem reißerischen deutschen Titel verbirgt sich die spanisch/italienische Variante der berühmten „Billy the kid“ Legende. Inszeniert wurde dieses Westerndrama durch den Genrespezialisten Julio Buchs („Um sie war der Hauch des Todes“), im deutschen veredelt durch eine „spezielle“ Synchronisation aus dem Hause Karlheinz Brunnemann

RANCHEROS
LA DILIGENCIA DE LOS CONDENADOS
I/SP 1970, Farbe, 90 Min., 35mm
Regie Juan Bosch (als John Wood)
Buch Luciano Martino, Ignacio F. Iquino, Juliana de la Fuente (als Jakie Kelly)
Kamera Luciano Trasatti Musik Enrique Escobar (als Henry Soteh)
Darsteller Richard Harrison, Fernando Sancho, Erika Blanc, Bruno Corazzari, u.a.

» Der gefährliche Kriminelle Anthony Stevens (Bruno Corazzari) sitzt aufgrund einer Mordanklage im Gefängnis. Es gibt für das Verbrechen nur einen einzigen Augenzeugen, dessen Ankunft per Postkutsche erwartet wird. Der mit Stevens befreundete Ramón (Fernando Sancho) versucht, Stevens Hals zu retten,…,auch vor Morden schrecken sie nicht zurück. «

Der Spanier Juan Bosch(„Exorcismo“, „Die heiße Nacht der Killer“) setzte seinen ersten Italowestern wie ein Kammerspiel in Szene. Der überwiegende Teil der Handlung spielt in der beklemmenden Atmosphäre einer Poststation. Eine ungewöhnliche Variante des Western, welche in ähnlicher Form erst kürzlich von Quentin Tarantino wieder aufgegriffen wurde. Die deutsche Version von „Rancheros“ galt lange als verschollen, bis kürzlich eine 35mm Kopie aufgetaucht ist, die heute Abend erstmalig gezeigt wird. Wahrscheinlich handelt es sich um die einzige und letzte erhaltene Kopie.

Es wird zudem wieder eine Verlosungsaktion geben!!!

Also wenn das mal nach Berlin kommt, bin ich dabei :wink:

Und bitte auch Vorführungen in Wien – Dirty Pictures on tour.

Berlin oder Wien sind leider nicht geplant, aber die Chancen stehen ganz gut, dass es Anfang nächsten Jahres mal einen Ausflug nach Nürnberg geben wird :relaxed:

Ansonsten geht es bis mindestens Jahresende monatlich in Köln weiter.

Nuremburg hat doch schon das Italodings :wink:

Das ist richtig…aber das sollte kein Hindernis sein :wink: